Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder doch besser Kunststoff?

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei Scheerer und wurde im Oktober 2018 vom Wolfenbütteler Schaufenster für Holz Böhme adaptiert. Das Foto stammt ebenfalls von Scheerer.

Für die Atmosphäre in Haus und Garten spielt das Baumaterial eine entscheidende Rolle. Bei der Gartengestaltung kommen noch der Freizeitaspekt und die Haltbarkeitsfrage hinzu: Niemand will die schönste Zeit des Jahres mit stundenlangem Schrubben und Streichen oder der Reparatur von Zaunlatten und Terrassendielen verbringen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Sofern Carports, Zäune, Terrassendielen oder Gartenmöbel draußen stehen und benutzt werden, sind Gebrauchsspuren normal. Je nach Material fallen sie unterschiedlich aus: Elemente aus Kunststoff oder Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff (u.a. WPC) beispielsweise können mit der Zeit ausbleichen und Flecken von Sonnencreme, Vogelkot oder Wasserränder bekommen. Das Gleiche gilt für Massivholz-Elemente, wobei hier leichter Abhilfe geschaffen werden kann: Mit etwas Schmirgelpapier und Öl lassen sich diese Spuren schnell wieder beseitigen. Das trifft übri- gens auch für Druckstellen oder andere „Materialschäden“ zu; sogar tiefere Dellen, z.B. durch einen herabgefallenen Dachziegel, lassen sich mit Holzspachtelmasse ausgleichen.

Egal, auf welches Material die Kaufentscheidung fällt, eines steht fest: Je höher die Qualität von Rohstoffen und Konstruktion, desto länger ist die Haltbarkeit. RAL-zertifiziertes, heimisches Massivholz mit wasserableitenden Konstruktionsdetails wie Abschrägungen und Abdeckungen ist hier die erste Wahl: Sofern Staunässe und direkter Erdkontakt vermieden werden, sind unbehandeltes Douglasienholz oder kesseldruckimprägnierte Kiefer ohne Pflege dauerhaft haltbar. Und haben in punkto Umwelt die Nase vorn: Da sie keinerlei Kunststoffe enthalten, sind sie komplett biologisch abbaubar. Auf jeden Fall ist Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft – erkennbar am PEFC- oder FSC®-Siegel – anderen Rohstoffen vorzuziehen. Von Tropenholz ohne Nachhaltigkeitszertifikat sollten Naturfreunde die Finger lassen.

Wer nicht so viel Wert auf echtes Holz mit natürlicher Optik legt und sich stattdessen für Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe entscheidet, kann auch etwas für die Ökobilanz tun: Beim Kunststoffanteil kann recyceltes Material den hohen Rohstoff- und Energieverbrauch ausgleichen. Der Holzanteil sollte mindestens 60 Prozent betragen und aus nachhaltiger Forstwirtschaftstammen. Allerdings: Je höher der Gehalt an Holzmehl, desto schlechter die Produkteigenschaften. Unabhängig von der Zusammensetzung ist bei starker Sonneneinstrahlung Vorsicht geboten: WPC heizt sich im Gegensatz zu Holz stärker auf.

Über alle Materialeigenschaften und die beste Wahl für die jeweilige Anforderung informieren wir Sie gern.

Martin Andree

Klassische Staketzäune von Scheerer

Die Altmark gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Daher steht die Altmark Zaunserie von Scheerer steht für natürliche und klare Formen ohne Schnörkel.

Die 2m breiten Zaunfelder sind vorne mit Edelstahl-Rifnägeln vernagelt. Der Zaun wird standardmäßig zwischen den Pfosten montiert, aber auch eine Montage vor den Pfosten ist auf Anfrage möglich. Die Lattenzahl beträgt 11 Stück pro Zaunfeld. Die verwendeten Latten sind allseitig gehobelt, mit gerundeten Kanten und am Kopf zusätzlich abgeschrägt. Die Zaunriegel sind allseitig gehobelt und an der Oberseite abgeschrägt. Geliefert wird der Staketzaun in Douglasie naturbelassen, kesseldruckimprägniert oder, auf Wunsch, auch farbbehandelt.

Bei dem hier abgebildeten Altmark-Zaun handelt es sich um ein Kundenprojekt in direkter Nachbarschaft. Die Herausforderung dabei war dass, das Grundstück ein Gefälle aufweist, was auf den Bilder nicht so gut zu erkennen ist. Aus diesem Grund wurden Querriegel und Latten von Scheerer als Einzelmaterial geliefert und der Kunde montierte den Zaun selbst vor Ort. Nach der Montage wurde der Zaun mit Remmers HK-Lasur“ Pinie Lärche“ behandelt. Die Pfostenkappen sind aus Aluminium Druckguss.

Eine Produktübersicht über die Altmark-Zäune von Scheerer finden Sie hier.

Carport aus Douglasie mit Seitenwand und Geräteraum

Ein Carport ist eine gute Wahl, wenn ihr Fahrzeug vor Witterungseinflüßen wie Regen, Schnee und Sonne geschütz werden soll. Der Unterschied zu einer Garage ist, dass die Einfahrt eines Carports kein Tor besitzt. Ein Carport hilft aber nicht nur den Wert Ihres Fahrzeuges zu erhalten, sondern macht ihr Leben angenehmer: entspanntes Ein- und Aussteigen bei jedem Wetter und die Einkäufe bleiben ebenfalls trocken.

In unserer Region ist es wichtig die Schneelast zu berücksichtigen. Bei Carport-Bausätzen ist diese selbstverständlich schon eingeplant und die Dimensionierung aller statisch relevanten Teile ist ausreichend. Bei eigenen Bauprojekten sollte man jedoch auf eine ausreichende Dimensionierung achten.

Ein weiterer Vorteil ist die gute Belüftung eines Carports. Im Gegensatz zu einer Garage kann Wasser und Schnee leicht vom Auto abtrocknen. Sollten Sie mehr als ein Auto in der Familie haben, gibt es natürlich auch Doppel-Carports.

Das auf den Bildern zu sehende Carport eines Kunden ist von Scheerer in der Variante 3 x 9m. Es hat zusätzlich einen Geräteraum mit einer normalen Tür und einer Schiebetür. Das Carport und die Seitenwände sind aus Douglasie. Der weiße Endanstrich wurde vom Kunden vor Ort selbst durchgeführt. Verwendet wurde weiße Remmers Grundierung und Deckfarbe.

Benötigen Sie auch ein Carport? Wir unterstützen Sie gern bei der Planung und Umsetzung Ihres Projektes – egal ob Carport Eigenbau oder Bausatz.

Swimming Pool Umrandung aus Tali

Für die neue Swimming Pool Umandung eines Kunden wurden Terassendielen aus Tali-Holz mit einem besonders rutschfesten Oberflächenprofil eingesetzt.

Tali ist eine tropische Hartholzart die von ihren Eigenschaften, wie hohe Dichte und Resistenz, dem asiatischen Bankirai sehr ähnlich ist.

Der Swimming Pool vor der Erneuerung

Tali ist ein immergrüner Baum aus dem tropischen Afrika. Er wird aus Ländern wir dem Kongo, der Elfenbeinküste und Ghana importiert. Die häufig unrunden Stämme haben in der Regel einen Stammdurchmesser von etwa 120cm. Das Holz ist in der Regel kupferfarben, im Spektrum von gelbrötlich bis rotbraun. Das fertige getrocknet Produkt hat einen matten Glanz. Die Oberfläche wird, wie bei allen Holzarten, über die Zeit durch UV-Einwirkung grau.

Tali ist dauerhaft gegen Pilze und Insekten resistent. Das Holz enthält kein Harz, jedoch öl- und fetthaltige Inhaltsstoffe, die eine Oberflächenbehandlung erschweren. Achten Sie daher bei der Behandlung unbedingt auf die Verwendung eines geeigneten Öles. Auch die Einhaltung einer Abwitterungszeit vor der Oberflächenbehandlung ist zu empfehlen.

Selbst wenn Sie keinen Swimming Pool besitzen, ist Tali eine hervorragende Wahl für jede Terrasse.

Besuchen Sie einfach unsere Ausstellung in Wolfenbüttel.

Ökologische Holzfarben und Lasuren von Remmers

[Copyright Bildmaterial Remmers GmbH]

Remmers entwickelt seit über 65 Jahren Produkte für professionelle Anwender im Holzhandwerk. Daher stehen die Produkte für höchste Ansprüche an Verarbeitungskomfort und Langlebigkeit.

Seit kurzem bietet der deutsche Hersteller mit der [eco]-Reihe eine Produktlinie auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen an. Diese Produkte wurden konsequent unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten entwickelt. Das heißt, alle Aspekte des Produktes, von der Entwicklung bis zu Verpackung und Logistik, bis zur Entsorgung, wurden berücksichtigt. Alle Produkte der [eco]-Reihe sind komplette Neuentwicklungen und ökologisch und ökonomisch herausragend. Die Produkte wurden von verschiedenen Prüfinstituten geprüft und zertifiziert. Zu den Zertifikaten gehören der Blaue Engel für Schadstoffarmut und Eignung für Kinderspielzeuge nach den Richtlinien der EU. Die Produkte sind außerdem vegan, d.h. tierische Produkte werden ebenfalls nicht verarbeitet.

Hier gehts zum kompletten [eco]-Sortiment.

Holz Böhme ist seit vielen Jahren Remmers Fachhändler. Bei Fragen beraten wir Sie gern.